Am 21. Februar fand in den Räumen von fischer/collegen die Kunstpreis Verleihung 2018 statt. Wie auch die Male zuvor erstaunte und begeisterte die Jury, bestehend aus Christa Winter (Künstlerin), Jörg Scheller (Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste), Philipp Schumann (Galerist), Willem Julius Müller (Galerist) und Marc-Uwe Fischer (Gesellschafter fischer/collegen) mit ihrer Wahl.
Der fischer/collegen Kunstpreis ging an Luca Harlacher aus Winterthur, einen Studenten des Studiengangs Kunst und Medien an der Zürcher Hochschule der Künste. Der bisher jüngste Kunstpreis-Gewinner überzeugt mit seinen „großflächigen überbordenden Wimmelbildern“ ebenso wie mit Tuschezeichnungen in kleineren Format, erzeugt in einer völlig neuen Technik: ein Baum wird zum „Pinsel“.
Laudator Jörg Scheller zog eine Parallele zwischen den spielerischen Arbeiten Luca Harlachers und Friedrich Schillers berühmtem Satz: ‚Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.‘ und weiter: „ Mit Heiterkeit und Hintersinn greift Luca die Überfrachtung und Reizüberflutung auf, der wir im Alltag begegnen, verfällt aber nicht in Kulturpessivismus, sondern signalisiert gewissermaßen: Wenn du die Realität schon nicht überwinden kannst, dann lerne zumindest, mit ihr zu tanzen!“
Erstmalig gab es bei fischer/collegen auch einen Sonderpreis für die Zweitplatzierte Blanca Amorós. Die junge spanische Künstlerin beweist ein bemerkenswertes Gespür dafür, besondere Momente des Lebens, die von Alltagsmagie umfasst sind, auf ihre Weise neu zu interpretieren.